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Hurra! Endlich [Rauch-] FREI!

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MUT braucht es nicht – nur den Willen es zu wollen – den Rest machen wir beide!

Belüge Dich nicht selbst!

Meine ersten Überlegungen

Es war einmal … vor vielen Jahren … irgendwann in meiner Jugendzeit … mit Freunden … irgendwo im Gebüsch … der erste Glimmstängel wurde probiert. Mit fatalen Folgen – es wurde mir saumäßig schlecht. Das Ding war im wahrsten Sinn des Wortes zum Kotzen.

Ein paar Jahre (eigentlich Jahrzehnte) und einer gewissen Portion an Selbstverachtung später konnte ich sagen: „Ich rauche nur, weil es mir Spaß macht und ich es genieße …“!!!???

Was aber so viel heißt wie:

Ich hatte schon des Öfteren mit dem Rauchen aufgehört – aber mich in gewissen Momenten auch immer verleiten lassen – oder anders ausgedrückt: Ich war zu schwach – und habe damit wieder begonnen.

Bei dem einen oder anderen Mal fiel es mir auch ziemlich leicht damit aufzuhören, was dazu führte auch dementsprechend leicht wieder eine Zigarette anzuzünden, weil es ja ohnedies leicht war wieder aufzuhören.
Damit war jedoch das „Hamsterrad“ schon vorprogrammiert.

Den Kreislauf unterbrechen ...

Vernunft vs Wollen

Es musste eine Möglichkeit für mich geben aus diesem Kreislauf auszubrechen. Auch dann, wenn es nicht nur hieß: „bleib stark – alles nur Kopfsache“ sondern über die Vernunft hinaus.

Und auch nicht nur auf eine Situation – einen Umstand – wartend die da wären: „… beim nächsten hohen Fieber höre ich auf … (denn da schmeckt’s eh nicht …) oder „… wenn die Zigaretten wieder teurer werden – aber dann …“

Ich suchte also nach einem Rezept mit einer langfristigen Lösung, ohne dabei wieder in alte Verhaltensmuster zu verfallen, und gleichzeitig wurde dabei eine Idee geboren – frei nach dem Motto: … für was wäre das eine Gelegenheit?

Die Idee: wenn das bei mir wie gewünscht funktioniert, bin ich damit sicher nicht allein auf dieser Welt, und andere würden auch gerne wissen wollen wie ich das geschafft habe – wie das funktioniert usw. – womit ich eine wesentliche Situation, zum damaligen Zeitpunkt noch nicht bewusst erkannt, bewirkt habe:

  1. Rauchfrei zu sein
  2. Wenn ich anderen zeige wie das geht kann ich gar nicht mehr anders als rauchfrei zu bleiben
  3. Ich könnte mir das finanziell zu Nutze machen …

Wie wichtig das ist (Sinn, Belohnung, Aufgabe, Nutzen usw.) habe ich jedoch erst später erkannt und in meiner Folgearbeit mit Klienten eingebaut – aber das ist eine andere Geschichte.

Es musste also die IST-Situation (abgesehen von den klassischen Einwänden wie: ungesund, schlechter Atem, krebsfördernd usw.) hergestellt werden die da war:

– ich bin ein Raucher (Punkt)
– es nervt zu rauchen (weil es mich zwingt und irgendwie einschränkt)
– es kostet unnötiges Geld
– mein Partner hasst es (ihm und mir zuliebe will ich das beenden)

… um mir dann die nächste Frage zu stellen: „… und was habe ICH davon?“

Neue Wege über NLP

Keine AUS-Rede mehr ...

GENAU bei dieser Frage (ich habe sie mir ja nicht zum ersten Mal gestellt) fiel es mir auf (wird in Punkt 4 etwas näher erläutert) … aber erst nachdem ich folgendes ausprobiert habe:

Durch die Beantwortung meiner Fragen „… was habe ICH davon?“
– ich erspare mir Geld
– ich brauche nicht zur Trafik gehen und fühle mich frei
– mein Partner schätzt das

habe ich mir die Basis für die trinergetische Ankerkette gelegt. Allerdings wollte ich auch einen echten „Stuck-State“ als Anker setzen. Ich habe mir daher in einer eigens für mich verfassten Trancearbeit den alten, grauslichen und stinkenden Tabakgeschmack aus der Jugendzeit zurück ins Gedächtnis gerufen.

Bei der Ankerkette habe ich dann meine ersten Ankerpunkte so gesetzt:

  • Wunsch/Impuls: … nach einer Zigarette
  • Innerer Dialog: … wie grauslich ist der erste Zug bei einer Zigarette, wie fühlt es sich an, wenn genau dieser speiüble Geschmack wieder hochkommt, dir schwindelig wird und du wieder diese Erstickungsgefühle spürst …
  • Stuck-State: … und du jetzt bei alldem noch dieses Frustdenken bekommst, wie du dich jetzt fühlst, wieder verloren zu haben, wieder diese über alles zerfressende Frage hast … wieso hast du nur … weißt es ganz genau … und trotzdem … fühle dich genau in diese total beschissene Situation hinein … und ja du weißt auch, dass du dieses Gefühl einfach nie mehr wieder haben möchtest
  • Und dir auch den grauslichen, speiüblen Geschmack ersparst, den du eigentlich gar nicht willst und auch dein Partner nicht …
  • Indem du einfach beim nächsten Impuls nach einer Zigarette dir das ersparst und du viel mehr mit deiner neuen Lust (4-Verlangen), mit deinem Stolz, es endlich geschafft zu haben und frei zu sein, dein eigenes Ego stärkst.
  • Fühle es wie du innerlich an Stärke gewinnst, atme tief ein und spüre diese innere Freiheit, diese Gelassenheit
  • Genieße es wie es ist, wenn dich dein Partner wieder heiß küsst, weil du verdammt gut schmeckst, lass es in dir wirken und spüre es wie geil das ist….
  • Ab jetzt und in Zukunft spürst du beim nächsten Impuls nach einer Zigarette diese neue Lust (4), diese innerliche Stärke und Gelassenheit und das tolle Gefühl (5) deiner Partnerin wie heiß sie dich küsst, weil du es geschafft hast …

Ziel war es zu diesem Zeitpunkt eindeutig, sich einen „Grauslichkeitsanker“ zu setzen und das Verlangen nach einer Zigarette damit auszuschalten. Und obwohl der Grauslichkeitsanker gewirkt hat, so war aber das Verlangen noch immer vorhanden (= es half mir aber zu diesem Zeitpunkt bereits die Zigaretten nicht mehr zu verwenden). Trotzdem war ich mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden …

Bei meiner Frage eben: „Was habe ICH davon“ und auch immer wieder in Gesprächen mit anderen „Leidtragenden“ fiel mir auf, dass einerseits die meisten im Drama stecken und zwar in einer gewissen Opferrolle (vereinfacht gesagt: ich muss auf etwas verzichten – ich bin sooooo arm) und andererseits auch die bisherige Komfortzone verlassen müssten, was doppelt so schwer erscheint; wer verlässt die schon gerne freiwillig? Dazu gehören auch jene Klassiker wie: „Ohne Zigarette schmeckt mir der Kaffee nicht“ oder „Nach dem Essen sollst du eine rauchen …“, „Nach dem Sex schmeckt die Zigarette besonders gut“, „Bei Stress brauche ich unbedingt eine Zigarette“ – und noch 1000 andere GLAUBENSSÄTZE …

Somit stellte sich bei mir die Frage nicht mehr nach dem WAS, sondern „womit und wodurch können solche Glaubenssätze verändert werden und auch die Opferrolle in einen Mentor umgewandelt werden“.

Das Oh-Yeah Prinzip

... führt zum OH-Yeah .. 🙂

Ich musste ja einen Ersatz für meine bisherigen Glaubenssätze designen. Meine Glaubenssätze wurden nach dem „BELIEF-CHANGE“ Modell neu definiert:

  1.    – Meine Zigarette rauche ich aus reinem Genuss:
       zu: Beim Genießen ohne Zigarette fühle ich mich wohl, genieße die frische Luft oder die Stille in einem Raum – kann mich entspannen – ja sogar die Beine hoch lagern, eine süße Frucht, einen Apfel oder anderes Köstliches genießen – das ist mein neuer, echter Genuss …
  2.    – Ich kann jederzeit aufhören zu rauchen:
       zu: Ohne Zigarette habe ich Zeit mich zu entspannen, bin stolz auf mich eine kluge Entscheidung getroffen zu haben, genieße dabei die Anerkennung anderer und weiß, dass es mir dabei sehr gut geht – es ist schön frei zu sein!

Diese Vorgehensweise war für mich entscheidend – nur wie alleine umsetzen? Also ran an ein Aufzeichnungsgerät und mittels Vorlage von Belief-Change und Mappings-across (dramatischen GS mit Bild „Alt“ und trinergetischen GS mit Bild „Sicher“) mich selbst moderieren.

Kleine Randnotiz: hat nur beim ersten Mal nicht gleich funktioniert, da ich mit meiner „fremden“ Stimme, die ich hörte, mehr beschäftigt war als mit dem Wesentlichen.

Aber dann: Ohyeah – es hat funktioniert!

Schlussendlich habe ich dann noch mittels Timeline mich in die Zukunft gebeamt, und mir das Gefühl für Freiheit und wie es ist, diese innere Ruhe und den Frieden zu erleben, abgeholt und ins hier und jetzt mitgenommen.

Abschließend möchte ich noch einen großen Dank aussprechen an die „Ohyeah – Peergroup“ und im speziellen Eva, Manuela, Werner und Christian danken für deren Ideen, Bereitschaft mir zuzuhören, deren Tipps und auch unzähligen lustigen Gedanken. Danke für Eure Zeit!